Entdeckungsreise zur Olivenernte in Ourtzagh

Eine sinnstiftende Reise zu den Wurzeln des Olivenanbaus und zur Seele Marokkos

Inmitten der goldenen Herbstsonne, wenn das Licht sanfter auf die Welt fällt und die Erde ihre Früchte in tiefer Dankbarkeit offenbart, beginnt unsere Reise. Sie führt uns aus dem geordneten Rhythmus des Alltags hin zu einem Land, das im Herzen bewahrt, was anderswo vergessen wurde – zu einem Marokko, das seine Geschichten in Gassen, Bäumen und Händen erzählt.

Unsere Weggemeinschaft formiert sich am Himmelstor Europas – in Basel. Von dort aus, wenn gewünscht, fliegen wir gen Süden. Am Empfangspunkt in Rabat oder Casablanca werden wir mit offenem Herzen begrüßt. Die Fahrt führt uns zunächst nach Fez, eine der ältesten Städte der Welt. Dort betreten wir ein lebendiges Geflecht aus Kultur, Spiritualität und Handwerk. In den verwinkelten Gassen, an Toren und in Moscheen, im Klang der Händler und im Duft der Gärten beginnt unser inneres Hören. Eine geführte Kulturwanderung lässt uns staunen und erinnert an das, was in uns selbst noch unentdeckt ruht.

Erfüllt von dieser Begegnung reisen wir weiter nach Ourtzagh, ein stilles Dorf eingebettet in die Hügel Nordmarokkos, getragen von uralten Olivenhainen und menschlicher Verbundenheit. Dort ruht unser Sein sechs Nächte lang in einfachen, liebevoll geführten Unterkünften. Die Speisen – von Frauen der Region bereitet – nähren nicht nur den Leib, sondern ehren zugleich die Kräfte der Erde.

/bil

Während der Tage erfahren wir das Wesen der Olive nicht nur als Frucht, sondern als Trägerin einer jahrtausendealten Kultur: wir ernten mit den Händen, wir sprechen mit den Bäumen, wir lernen, was es heißt, Teil eines lebendigen Kosmos zu sein. Ein Besuch in der Ölmühle öffnet den Blick auf den Verwandlungsprozess, auf das, was aus der Verbindung von Mensch, Natur und Technik entsteht, wenn alles im rechten Maße geschieht.

In offenen Werkstätten mit der Dorfgemeinschaft begegnen wir der Würde ländlichen Lebens – dem Tun aus Freude, aus Notwendigkeit, aus Gemeinschaft. Diese Reise ist kein Urlaub. Sie ist ein lebendiger Prozess. Ein Weg, der das Außen mit dem Inneren verbindet. Eine Schule der Wahrnehmung, des Rhythmus, des Menschseins.

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